Geschichte
Rot an der Rot
Die Geschichte der Abt-Hermann-Vogler-Schule.
Abt Hermann Vogler
Abt Hermann Vogler, der Namensgeber unserer Schule, wurde 1680 in Oberstdorf geboren.
Im Alter von 31 Jahren wurde er zum Abt von Rot gewählt. Er war der 37. Abt und einer der jüngsten Äbte, die es gab.
1739 trat er als Abt zurück und lebte als einfacher Ordensmann in Frömmigkeit bis zu seinem Tod im Jahre 1749.
Während seiner Amtszeit im Kloster Rot ließ Abt Hermann Vogler das Obere Tor erbauen (1714). Sein Wappen ziert die große Flügeltüre. Der Brunnen vor dem heutigen Jugendhaus folgte im Jahre 1716.
Er wurde aus Oberwertacher Marmor gebaut. Seine Kupferbeschläge gingen leider verloren.
1721 ließ er das Refektorium (Speisesaal) bauen. An der Decke ist heute noch sein Wappen zu sehen.
Sein größtes Bauwerk war die Ökonomie (1724). Die Bauarbeiter wurden in der Kreuzmühle untergebracht, die ebenfalls 1724 entstand.
Im selben Jahr (1724) erwarb Abt Hermann Vogler die Reliquien des Märtyrers Aurelius Renatus und seiner Ehefrau Domitia. Sie sind auch heute noch in zwei Seitenaltären von St. Verena zu sehen.
1726 wurde dann das Untere Tor gebaut. Auch hier ließ der Abt sein Wappen anbringen.
Abt Hermann Vogler förderte die schulische Bildung im Kloster und den Ausbau der Bibliothek. 1732 zogen erstmals wieder 13 Studenten ins Kloster ein.
Im Jahre 1737 begann er die Friedhofskirche bauen zu lassen. Diese wurde aber erst 1739 unter seinem Nachfolger fertiggestellt.
Die Roter Bürger verdanken Abt Hermann Vogler viele große und schöne Gebäude. Um seine Arbeit zu würdigen und sein Andenken zu wahren wurde unsere Schule und eine Straße nach ihm benannt.